EuCertPlast Zertifizierung

EuCertPlast wird abgelöst von RecyClass Recycling Process

Der Übergangszeitraum beginnt am 1. Januar 2024 und endet am 31. März 2024. Während dieses Zeitraums werden die Aktivitäten von EuCertPlast wie gewohnt weitergeführt. Überwachungsaudits, Erstaudits und vorläufige Audits können normal durchgeführt werden. Als Stichtag gilt das Datum des Audits vor Ort.

Ab dem 1. April 2024 wird EuCertPlast keine Erstzertifizierungen in der derzeitigen Struktur mehr erteilen. Als Stichtag gilt das Datum des Audits vor Ort.

Ab dem 1. Juli 2024 wird EuCertPlast keine Zertifizierungen (weder Erst- noch Überwachungs- oder Verlängerungszertifizierungen) mehr in seiner derzeitigen Struktur ausstellen. Als Stichtag gilt das Datum des Vor-Ort-Audits.

EuCertPlast und RecyClass Recycling Process sind Zertifizierungsprogramme für das Recycling von Kunststoffabfällen. Eine EuCertPlast- bzw. RecyClass Recycling Process - Zertifizierung validieren einerseits die Regelwerk-Konformität der betrieblichen Standards von Kunststoffverwertungsverfahren und deren Qualitätslevel und bestätigt andererseits gegenüber den Entsorgern , dass alle verwertbaren Kunststoffabfälle umweltgerecht und gemäß dem jeweiligen Rechtsanforderung des betreffenden EU Staates verwertet werden.

Das Zertifizierungs-Programm konzentriert sich auf die Rückverfolgbarkeit von Kunststoffmaterialien (über den gesamten Recyclingprozess und die gesamte Lieferkette) sowie auf die Qualität des recycelten Inhalts im Endprodukt.
Materialien, welche aus dem sog. Mengenstrom der werkstofflichen Verwertungen der Dualen Systeme stammen, haben nicht den End of waste Status, also das Ende der Abfalleigenschaft erreicht!
Diese Materialien dürfen nicht als qualifiziertes Recyclat nach EN 15343 bezeichnet werden. Erst eine dezidierte qualitative recycling-Verfahrenstechnik unter Nachweis einer EuCertPlast oder RecyClass Zertifizierung versetzt ein Kunststoff-Rezyklat in die Qualität, wie diese in den Vergabekriterien der UZ30a oder RecyClass Recycled Plastic gefordert werden.

Produktionsreste, (Verschnitt, Rücklauf, An- und Abfahrreste, Ausschuß aus einer Produktion) welche in einer Produktionsanlage anfallen und intern regranuliert werden, sind nicht als recyceltes Material zertifizierungsfähig.
(siehe Definition zu Recyklaten gemäß ISO 17615, Nr. 3.209).

 

Wir bieten für Ihr Unternehmen:

• Zertifizierung gem.EuCertPlast
• Zertifizierung gem.EuCertPlast für Europäische und weltweite multi-site Organisationen
  
   
• Zertifizierung in Kombination mit der EfB-Verordnung
• Zertifizierung in Kombination mit EMAS
   

Nachstehende Bereiche, die bei einer EuCertPlast / RecyClass Zertifizierung geprüft werden: 

• Betriebsgenehmigungen und legal compliance
• Ausbildung, Qualifikation und Organisation des Personals, als auch der Betriebsleitung
• Eingangskontrolle- und Prüfverfahren für angelieferte Stoffe
• Management der Lagerhaltung
• Verwertungsverfahren und zugehörige Massenbilanzierung
• Qualitätskontrollen des rezyklierten Endprodukts
• betrieblicher Umweltschutz, Störfallmanagment, Notfallvorsorge
• Dritt-Beauftragungen
• Qualitätsmanagement und Rückverfolgbarkeit
   

Eine erstmalige Zertifizierung nimmt wie bei einer Entsorgungsfachbetriebs-Zertifizierung einen höheren Zeitrahmen in Anspruch. Je nach Anlagenart- und Größe können i.d.R. ein bis durchaus zwei Tage erforderlich werden. Nach einer erfolgreichen Erst-Zertifizierung folgt eine jährliche Überwachung zum Nachweis der fortlaufenden Konformität.

Bei Kombinationen mit anderen Regelwerken, z.B. EfbV, ISO 14001, EMAS oder auch ISO 9001, sind einzelne Elemente des betreffenden Standards adaptierbar.